Ringelnatz-Grundschule

Die 11. Grundschule von Reinickendorf in der Wilhelm-Gericke-Straße 7 – 13 wird oft als "blaue Schule" bezeichnet, weil sie ursprünglich mit blauen Fassadenplatten ausgestattet wurde. Die Schule wurde als Stahlkonstruktion im Jahr 1971 mit einem Bauvolumen von 4,2 Millionen Mark gebaut. Erst im Jahre 1972 erhielt die Schule den Namen ihres heutigen Namengebers. In den Jahren von 2016 bis 2021 wurden zahlreiche der blauen Fassadenplatten im Zuge von Sanierungsarbeiten durch gelbfarbene Platten ersetzt, so dass die Bezeichnung "blaue Schule" fast nicht mehr passend ist (Artikel Berliner Morgenpost vom 13.06.2018 - hier klicken - ).

Am 16.12.2020 veröffentlichte das Bezirksamt Reinickendorf eine öffentliche Ausschreibung für einen Erweiterungsbau für die Schule. Der Ausbau soll insgesamt ein Investitionsvolumen von bis zu 7,7 Mio EUR umfassen, weil die Schule zu einer 3-zügigen Grundschule erweitert werden soll. Es soll u.a. eine Mensa eingebaut und das Sportfeld umgestaltet werden (Ausschreibung vom 16.12.2020 - hier klicken - ).


Jean-Krämer-Schule

Die heutige Jean-Krämer-Schule (Integrierte Sekundarschule), Alt-Wittenau 8-12, in Wittenau wurde in den Jahren 1928 bis 1931 gebaut. Die Entwürfe und die Ausführung der Arbeiten stammen von den Architekten Jean Krämer und Hans Krecke. Früher wurde die Schule einfach als "Volksschule Wittenau" und später als "Lindhorst-Schule" bezeichnet. In den 1980er Jahren bestand die Schule au einer Kombination zwischen Real- und Hauptschule. Sie trug damals den Namen "Max Eyth Oberschule" (Dank an Herrn Nielandt).

Die meisten Wittenauer nennen sie einfach "rote Schule" wegen der backsteinfarbenen Fassade aus Oldenburger Klinkern. Eine Besonderheit bei dem Bau war, dass eine Frau als Maurerlehrling an dem Bau mitgewirkt hat. Darüber berichtete sogar eine Zeitung im Jahr 1928, dass die damalige Tochter des Regierungsbaumeisters Hornig selber Hand angelegt hatte.

1928 - Neubau der Volksschule in Wittenau mit einem weiblichen Maurerlehrling.



1935 - Die heutige Jean-Krämer-Schule kurz nach der Fertigstellung. Quelle: Kunstverlag Fell & Co

Die Schule ist als bogenförmiger Bau mit abgerundeten Ecken entstanden. Lange Jahre war die Volksbibliothek in das Objekt integriert (vgl. dazu Karteireiter "Splitter der Geschichte"). In der Denkmaldatenbank der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ist das Objekt unter der Nummer 09011772 aufgelistet (- hier klicken -).


Ernst-Litfaß-Schule Oberstufenzentrum Druck- und Medientechnik/Emil-Fischer-Schule Oberstufenzentrum Ernährung und Lebensmitteltechnik

Die Ernst-Litfaß-Schule liegt in der Cyclopstraße 1-5 in Berlin-Wittenau. Sie ist nach dem Druckereibesitzer und Verleger Ernst Theodor Amandus Litfaß (* 11. Februar 1816 in Berlin; † 27. Dezember 1874 in Wiesbaden) benannt. Die Schule wurde 1982 gegründet und hat etwa 1.200 Schüler.
Am 22.04.2018 wurde 12 Schülerinnen und Schüler der Schule der zweite Platz des Wettbewerbs um den Franz-Bobzien-Preis verliehen. Sie hatten sich zuvor mit dem Schicksal der Frau Ilse Heinrich auseinandergesetzt, die das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück überlebt hatte. Damit erinnerten sie an die Gräueltaten der Nationalsozialisten, was mit der o.a. Preisverleihung belohnt wurde (Artikel - hier klicken - ).

Die Emil-Fischer-Schule aus Wittenau belegte mit ihrem Projekt "From farm to fork" den 1. Platz bei dem Reinickendorfer Umweltpreis 2023. Seit 2016 nutzt die Schule den Schulgarten, um Kräuter, Obst und Gemüse selbst zu züchten und frisch geerntet in den Lehrküchen und der Cafeteria zu verarbeiten. Den 2. Platz erreichte die Bezirksgruppe Reinickendorf des Naturschutzbundes (NABU), die auf wenig gemähten Wiesenflächen im Bezirk möglichst vielen Menschen aufzeigt, welche Fülle an unterschiedlichen Pflanzenarten sich dort selbstständig entwickelt. Über den 3. Platz freute sich die Pfadfindergruppe Frohnau mit ihrem Projekt "Gärtnern für mehr Nachhaltigkeit".


Schule am Park

Unter der Adresse Eichborndamm 276 – 284 befindet sich der Jahrhundertwende das alte Wittenauer Schulgebäude. Dort war u.a. die Peter-Witte-Grundschule bis zum Jahr 1972 untergebracht, bevor diese in ein neu errichtetes Schulgebäude an der Rathauspromenade zog. Durch den Umzug wurde Platz für die Unterrichtung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf geschaffen. Da das alte Schulgebäude schon bald zu klein war, wurden Außenstellen eingerichtet sowie ein ab dem Jahr 1975 ein mobiler Pavillon auf dem Schulgelände errichtet. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1978 (weitere Infos - hier klicken - ).

Zum Schuljahr 1989/90 öffnete sich die „Schule am Park“ auch für Schüler*innen mit Schwermehrfachbehinderungen. Entsprechend notwendige Umbauten wurden vorgenommen.

Seit Mitte der 1990er Jahre wurde werkstattvorbereitender Unterricht zunächst im „Bergschloss“ in Waidmannslust, ab 2001 in der Nimrodstraße für die Abschlussstufen erteilt. Dieser Standort musste aufgrund von Umstrukturierungen aufgegeben werden. Die Abschlussstufen wurden zunächst wieder am Eichborndamm unterrichtet, fanden dann aufgrund der wachsenden Schülerzahlen kurzfristige Aufnahme in der Toulouse-Lautrec-Schule. Seit 2016 nutzen mehrere Klassen den Standort der ehemaligen Richard-Keller-Schule in Hermsdorf.

Den weiter steigenden Schülerzahlen entsprechend wurde im Jahr 2018 mit dem Bau eines Modularen Ergänzungsbaus (MEB) auf einem Teil des Schulgartengeländes begonnen, der eine Beschulung von ca. 190 Schülern in der Schule am Park möglich machen soll. Dieser wurde im August 2019 vollendet (weitere Infos - hier klicken - ).

Frau Stein war im Jahr 2019 die Schulleiterin der Schule am Park.


Peter-Witte-Grundschule

In den 1940er Jahren befand sich an der Stelle des heutigen Schulgebäudes ein Feld, welches von den bauern bestellt wurde.

1940er Jahre - Feldarbeit an der Rathauspromenade, wo heute Schulbetrieb stattfindet.

Unter der Adresse Rathauspromenade 75 wurde die Peter-Witte-Grunschule im Jahr 1972 errichtet. Im Juni 2012 sollte die Schule wegen Baumängeln geschlossen werden, was nur durch massiven Elter- und Bürgerprotest verhindert wurde. Danach erfolgte die komplette Sanierung der Schule.